Sommer 2015 - Kea, Kithnos, Serifos, Sifnos, Milos, Folegandros & Santorin

KEA,

Wir wohnten in Korissia im Hotel Kathea. Trotz Renovierung macht das gepflegte Hotel den Eindruck, als ob es aus der Kolonialzeit wäre. - 1974, nach dem Ende der Militärdiktatur wurden im damals neuen Hotel die wichtigsten Mitglieder der Junta wochenlang inhaftiert

Anfang Juni gab es auf Kea noch keinen Busbetrieb. So waren viele Wanderungen nur mit Hilfe eines Taxis möglich. "Unser" Taxifahrer holte uns immer verläßlich an den Wanderzielpunkten ab. Von einen Tag auf den anderen fuhren plötzlich die Busse. Wir waren sehr erstaunt, als wir den Busfahrer sahen, - Es war unser Taxilenker!

MILOS,

Kurz in Kea angekommen bemerkte ich,  dass ich mein Ladegerät für die Kamera vergessen hatte. Bei äußerster Sparsamkeit könnte ich  mit meinen zwei Akkus höchstens vierzehn Tage fotografieren. Was tun? Ich bestellte das Teil bei Amazon und ließ es ins Postamt der Insel Milos schicken. Einer der ersten Wege auf Milos war natürlich in das Postamt zu gehen. Ich legte meinen Reisepass vor und fragte nach dem Packet. Der Schalterbeamte gab den Pass  zu einem Kollegen im Backoffice weiter. Dieser sagte, dass es keine Sendung auf meinen Namen gibt. Ganz auf der Seite des Schalters lagen auf einem Ablagetisch Postsendungen. Eine davon hatte das Amazon-Logo drauf. Ich wies darauf hin und mir wurde tatsächlich das richtige Packet ausgehändigt. Ich ließ meinen Ärger über die Schlampigkeit in diesem Amt noch etwas freien Lauf. Worauf sich der herbeieilende Poststellenleiter sogar noch entschuldigte. Meine weiteren Urlaubsbilder scheiterten fast an einem Postbeamten!

 Am ersten Abend gingen wir in Pollonia ins Restaurant Gialos essen, wo wir und sehr wohlfühlten. Wir fanden eine sehr ambitionierte Küche vor, doch kein abgehobenes Schickimicki-Essen. Keine traditionell heimische Speisen, aber eine leichte und meridiane Küche mit griechisch-italienischen Schwerpunkt.Ganz gegen unseren Gepflogenheiten gigen wir immer ins Gialos und nahmen sogar Wartezeiten in Kauf. Einmal wurden wir von einem älteren griechischen Paar, welche auch warteten, auf ein kaltes Glas Weißwein eingeladen und verplauderten die Wartezeit, während ein riesiger Basilikumstrauch uns den so geliebten Duft spendete. Wir wurden kulinarisch nie enttäuscht.

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